Fan verliert „Batman“Klage gegen FC Bayern
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München – Franck Ribéry (41) und Arjen Robben (41), die früheren Superstars des FC Bayern München, sind längst in Fußballrente. Vor dem Münchner Oberlandesgericht sorgte jetzt ein Prozess rund um die Ex-Top-Stürmer für Wirbel! Nach über fünf Jahren ist ein Klage-Marathon gegen den Fußball-Club zu Ende gegangen! Mit gutem Ergebnis für den Rekordmeister. Der Münchner Grafikdesigner Sikander Goldau (56) ist seit seiner Kindheit glühender FC Bayern-Fan Foto: picture alliance / SZ Photo 2015 hatte der Münchner Grafiker Sikander Goldau (56) für die Fankurve ein Banner entworfen, das die beiden Stars als „Badman & Robben“ zeigte – in Anlehnung an den Comic-Klassiker „Batman & Robin“. Er steckte die Stürmer in Superhelden-Kostüme. Die Karikatur wurde auf ein 15 Meter-Banner gedruckt, das 2015 beim Spiel des FC Bayern gegen den BVB die komplette Südkurve schmückte. Bei den Fans wurde es Kult. 2019 bot der FC Bayern im Fanshop Tassen und Shirts (u. a. für 24,95 Euro) mit diesem Motiv von Arjen Robben und Franck Ribéry an Foto: BGH FC Bayern kopierte den Batman-Entwurf des Grafikers Dem FC Bayern bot Goldau die Motive zur Vermarktung an, doch der Rekordmeister lehnte ab. „Es hieß, das passe nicht zum Verein“, erinnert er sich. Vier Jahre später, als die Ära des als „Robbéry“ bekannten Duos zu Ende ging, entdeckte Goldau im Bayern-Fanshop aber T-Shirts mit seinem „Batman“-Motiv. Grafikdesigner Goldau zeigt seinen Original-Entwurf von Ribéry und Robben als Fußball-Superhelden Foto: Tobias Altschäffl Der Verein hatte die Idee des Grafikers aufgegriffen, bedruckte Merchandising-Artikel mit einer ähnlichen Grafik. Ribéry und Robben als „The Real Badman & Robben“! Münchner bleibt auf über 30.000 Euro Kosten sitzen „Das wollte ich mir nicht gefallen lassen“, erzählt Goldau. Er kontaktierte den Verein, „doch die boten mir nur ein signiertes Trikot an“. Goldau ist glühender FC Bayern-Fan, seit über 20 Jahren Mitglied. „Das war mir zu wenig.“ Das Münchner Oberlandesgericht wies die Klage des Grafikers ab Foto: picture alliance / imageBROKER Auch ein Vergleichsangebot über 5000 Euro lehnte er ab. Er zog mit einer Urheberrechtsklage vor Gericht, forderte einen fünfstelligen Schadensersatz (Streitwert 52.375 Euro.)! Und bekam 2020 in erster Instanz sogar recht. Doch der FC Bayern legte Rechtsmittel ein, der Fall ging bis vor den Bundesgerichtshof – am Donnerstag wurde die Klage vor dem Münchner Oberlandesgericht nun entschieden. Mit gutem Ausgang für die Bayern. „Auf die Berufung der Beklagten wird die Klage abgewiesen“, teilte das Oberlandesgericht mit. Lesen Sie auch BILD traf die Bayern-Legende: Wo Ribéry heimlich wieder Fußball spielt Die Bayern-Legende spricht auch über ihre Zukunfts-Pläne. Bitter für Goldau: Er trägt laut Urteil die Kosten des Rechtsstreits. Der Grafiker bleibt demnach auf über 30.000 Euro sitzen. „Dafür habe ich eine Spendenkampagne gestartet.“ Dennoch hat Goldau nicht vor, seine Mitgliedschaft beim Rekordmeister zu kündigen. „Ich werde weiter meinen Mitgliedsbeitrag zahlen.“ Denn Fan bleibe er trotzdem. „Das kann man nicht ändern.“
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